Die Wirtschaftspsychologin und Leiterin der Studie, Vera Starker, sagte im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Andreas Herrler: „Wir werden am Arbeitsplatz alle vier Minuten unterbrochen. Das heißt, man kann letztendlich kaum einen klaren Gedanken fassen und in diesem Zustand wenig innovativ sein.“ Das Gehirn brauche eine „Refokussierungszeit nach einer Unterbrechung. Wir haben errechnet, dass die Leute nur durch Refokussierung drei Tage verlieren.“ Hinzu kämen dann noch häufig überflüssige Meetings, in denen die Menschen festsäßen.
Insgesamt könnten demnach fünf Arbeitstage eingespart werden. Eine 4-Tage-Woche wäre so möglich und würde nicht zu Lasten der Unternehmen gehen. „Wenn wir Arbeit entlasten würden von unnötigen Unterbrechungen und Meetings und die Leute dadurch produktiver wären, dann würde automatisch das Stresslevel sinken. Das heißt, die Unternehmen hätten richtig was davon. Eine Win-Win-Situation.“ Die gesamte Folge kann unter diesem Link angehört werden.
SWR-Podcast über unsere Studie: Unnötige Meetings und Ablenkung kosten fünf Arbeitstage im Monat
27/10/2022