62 % aller Befragten sind der Ansicht, dass es in den aktuellen Krisen mehr autoritäre Führung braucht. Jenseits dieser Grundhaltung unterscheiden sich die Bedürfnisse deutlich:
Mitarbeitende haben das Bedürfnis nach erhöhter Klarheit, mehr (sozialen) Regeln und Strukturen (Cultural tightness), Führungskräfte hingegen nach autoritärer Führung (Strong Leadership).
Ergebnis der Studie „In ungewissen Zeiten: Zuversicht und die veränderte Rolle von Führung im Unternehmenskontext“
Next Work Innovation & Netzwert Partner 2024
Die allgemeine Krisenstimmung ist in den Unternehmen angekommen
Die allgemeine Krisenstimmung ist laut 49 % der Befragten in den Unternehmen und im Arbeitsalltag der Menschen angekommen, sogar dann, wenn das eigene Unternehmen gar nicht von einer Krise betroffen ist. Führungskräfte nehmen die Krisenstimmung insgesamt stärker wahr als die Mitarbeitenden.
Führungskräfte suchen die Lösung in autoritärer Führung
62 % aller Befragten offenbaren eine autoritäre Haltung in Krisen. Ihrer Ansicht nach braucht es in den aktuellen Krisen mehr autoritäre Führung (ja = 31 %, teils teils = 31 %). Allerdings unterscheiden sich – jenseits dieser geäußerten Grundhaltung der Befragten – die aus den Krisen resultierenden Bedürfnisse erheblich.
Mitarbeitende haben das Bedürfnis nach erhöhter Klarheit, mehr (sozialen) Regeln und Strukturen (Cultural tightness), Führungskräfte hingegen nach autoritärer Führung (Strong Leadership).
Zuversicht ist das Multitalent in der Krise
Im Kontext von Krisen zahlt Zuversicht stark auf relevante Leistungsvoraussetzungen ein, auch, weil sie die Sicherheit am Arbeitsplatz erhöht. Zuversicht wird daher zur Management- und Führungsaufgabe, insbesondere in Krisenzeiten.
Zu diesem Ergebnis kommt unsere wissenschaftlich begleitete Unternehmensstudie über die Auswirkungen der allgemeinen Krisenstimmung auf Unternehmen und Führung, an der im Juni 2024 insgesamt 1.044 Personen (626 Mitarbeitende und 418 Führungskräfte) aus 23 Branchen teilgenommen haben.
Beiträge über die Studie bei: Haufe, Handelsblatt, Harvard Business Manager, Manager Magazin, StartingUp
Podcasts: Zukunftskompetenzen, DigiKompetenz
„Sollte sich die seitens der Führungskräfte in Krisen angestrebte autoritäre Führung in den Unternehmen wieder etablieren, verlieren diese noch mehr das Engagement der Mitarbeitenden. Die Krisen werden bleiben und damit bliebe auch die autoritäre Führung – die schlechteste Voraussetzung für die in den Unternehmen dringend erforderlichen Transformationen.“
Vera Starker, Wirtschaftspsychologin, Co-Founderin der NWI und Co-Initiatorin der Studie
Steckbrief der wissenschaftlich begleiteten Studie „In ungewissen Zeiten: Zuversicht und die veränderte Rolle von Führung im Unternehmenskontext“ 2024
- Erhebungszeitraum: 6. bis 30. Juni 2024
- Teilnehmende: 1044 Beschäftigte, 626 aus der Mitarbeiterebene und 418 aus der Führungsebene. Die Unternehmensgrößen variieren zwischen ab weniger als 10 bis über 10.000 Mitarbeitende und verteilen sich auf 22 Branchen. Der Beschäftigtenstatus (1/3 Teilzeit und 2/3 Vollzeitstellen) sowie die Geschlechterverteilung (50/50) sind nahezu repräsentativ.
- Methodik: Onlinefragebogen mit 35 Items
Kontakt Studienteam
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Das Buch zur Studie Schluss mit lustig? Über das Ende der Neuen Arbeit -und warum das der falsche Weg ist erscheint am 31.08.2024 und ist bereits hier vorbestellbar.
Studienleitung
Vera Starker MBA, Wirtschaftspsychologin,
Co-Founderin NWI Next Work Innovation (NWI)
Dr. Katharina Roos
Netzwert Partner GmbH
Leitung Auswertung
Dr. Katharina Roos & Felix Aguntius
Netzwert Partner GmbH
Wissenschaftlicher Beirat
Prof. Dr. Pia Popal, Lehrgebiet Sozial-ökologische Transformation und Strategische Kommunikation an der Hochschule München University of Applied Sciences
Copyright
NWI Next Work Innovation UG (haftungsbeschränkt) und Netzwert Partner GmbH.
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Starker, V.; Roos, K.; Aguntius, F. (2024): In ungewissen Zeiten: Zuversicht und die veränderte Rolle von Führung im Unternehmenskontext.
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