StartingUp, das Magazin für Gründer und Entrepreneure, berichtet über unsere Studie In ungewissen Zeiten: Zuversicht und die veränderte Rolle von Führung im Unternehmenskontext von der NWI und Netzwert Partner. Unsere wichtigsten Ergebnisse werden darin vorgestellt, wie 62% der Befragten (ja=31%, teils teils=31%) vertreten die grundsätzliche Haltung, dass es in Krisenzeiten autoritäre Führung braucht. Allerdings unterscheiden sich die aus den aktuellen Krisen resultierenden Bedürfnisse von Mitarbeitenden und Führungskräften deutlich voneinander: Mitarbeitende haben ein Bedürfnis nach mehr Strukturklarheit und Regeln, Führungskräfte hingegen eines nach autoritärer Führung (Strong Leadership).In dem Artikel weist das Magazin darauf hin, dass die Bedürfnisse von Führungskräften und Mitarbeitenden in Krisenzeiten damit deutlich auseinanderfallen: die Pille der autoritären Führung passt nicht zur Diagnose.
Die Bedürfnisse der Mitarbeitenden nach struktureller und Regelklarheit werden über autoritäre Führung nicht nur nicht erfüllt. Vielmehr verengt sich der Entscheidungsspielraum der Mitarbeitenden weiter, sodass sich auch ihr Selbstwirksamkeitserleben reduziert – eine der wichtigsten Voraussetzungen für Krisenbewältigung. Das birgt die Gefahr, dass sich ein Ohnmachtserleben einstellt – eine vergleichbare Entwicklung zum gesamtgesellschaftlichen Verlauf einer sich von Institutionen abwendenden Gesellschaft – und der denkbar schlechteste Modus zur Bewältigung von Krisen.
Wie werden Unternehmen krisenfest, und wie kann eine Transformation gelingen? – kann man unter folgendem Link weiterlesen. Und die vollständigen Studienergebnisse inkl. Handlungs-Implikationen können hier abgerufen werden.